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05.11.2019 12:09

Mönchengladbach/ Marienberge (Westerwald): Sechzehn kinderreiche Familien aus ganz Deutschland trafen sich vom 14. bis zum 18. Oktober 2019 im Haus "Arche Noah" im Westerwald zu einer Ferienfahrt. Auf dem Programm standen Survival-Trainings, Wanderungen, sportorientierte Angebote, Besuche im Streichelzoo der Ferienstätte, Spieleabende sowie viel Zeit und Raum für den Austausch.

Die Eltern schätzten  die Möglichkeit, kleine und große Herausforderungen des Alltags mit anderen Eltern von vielen Kindern zu besprechen, Erfahrungen auszutauschen oder einfach mal erleichtert festzustellen „Es ist bei anderen genauso turbulent und andere Eltern haben auch nicht immer alles im Griff“, bringt es Projektleiterin Annika Kröller auf den Punkt.  

Während die Kinder und Jugendlichen sich sicher und trotzdem frei auf dem geräumigen Gelände der Arche Noah Marienberge unterwegs waren, arbeiteten die Erwachsenen an gemeinsamen Lösungen für so manches Alltagsproblem. „Sich ermutigen, über den Alltag lachen und den eigenen Anspruch an die perfekte Organisation lockern, kann Familien enorm entlasten“, so Kröller. Für die meisten Eltern im Alltag unerreichbar und in Marienberge unkompliziert möglich waren kleine Auszeiten in der hauseigenen Sauna, die Unterstützung durch die pädagogischen MitarbeiterInnen des Hauses und die vielen wertvollen Impulse für das Familienleben. „Als KRFD danken wir ganz besonders der Gingko-Stiftung, die durch ihre Förderungen drei Familien die Teilnahme ermöglicht hat“, so Annika zum außerordentlichen Engagement der in Hessen beheimateten Familienstiftung.

„Bis um 12 gespielt und Mama war sogar wach bis zum Ende!“

 „Das war so toll, ich hab neue Freunde und ganz viel draußen gespielt. Und Mama hat ganz oft gelacht“, sagte ein ganz junger Teilnehmer und wird bestätigt von seinem kleinen Gefährten „Ich möchte so gern noch bleiben, bei den Ziegen, dem Esel und den anderen Kindern“. Dass besonders Mütter zwar ihre Kinder zum Sport fahren, selber aber kaum zur Bewegung kommen, verriet folgender Kommentar: „Die Walking-Gruppe jeden Tag hat mir gutgetan. Ich merke wieder, dass ich aktiver werden muss. Es war gut, dass da nur Mamas dabei waren.“

Müde nach dem Training und wach beim Gespräch

Mönchengladbach/Johanngeorgenstadt: Johanngeorgenstadt im Erzgebirge hieß das Ziel der Ferienfahrt für Jugendliche des Verbandes kinderreicher Familien Deutschland e.V. Vom 21. bis 24. Oktober 2019 verbrachten 15 Jungen und Mädchen erlebnisreiche Tage in der schönen Grenzregion von Sachsen und Tschechien. Realisiert wurde die Freizeit durch das Modellprojekt „VIEL.MEHR - Vielfalt in Mehrkindfamilien“, welches durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ des BMFSFJ ins Leben gerufen wurde.
Auf dem Programm standen sportliche Angebote unter der Leitung des Zwickauer Personaltrainers und Pädagogen Michael Spiegler. „Die Bewegung im Team tat den jungen Leuten richtig gut“, freut sich Annika Kröller, selber begeisterte Sportlerin. „Besonders in großen Familien sind die älteren Geschwister eingespannt und nehmen Rücksicht auf das Tempo der Kleineren. Deswegen ist es wichtig, dass sie sich mal richtig austoben können unter Gleichaltrigen“, sagt sie. Trainer Spiegler war deshalb ein begehrter Gesprächspartner, konnte er den jungen Leuten doch viele Tipps für das Zusammenspiel von Fitness, Koordination und Kraft geben.

Ferienfreizeit in Johanngeorgenstadt kombiniert Sport und Politische Bildung

Der Sport machte die Teilnehmenden zu einem Team, das auch inhaltlich kontroverse Themen konstruktiv, sachorientiert und offen anging. Michael Spiegler sprach mit den Jugendlichen über die Herausforderungen, denen die BewohnerInnen der Montanregion heute begegnen. Die besondere Situation einer Grenzregion birgt Chancen und Risiken und stand im Mittelpunkt der Gespräche. „Am konkreten Beispiel Johanngeorgenstadt und mit engagierten TeilnehmerInnen wurde wertschätzende Kommunikation und Streitkultur praktiziert „und zwar nicht an einem fiktiven Beispiel, sondern anhand einer konkreten Situation, bei der die Temperamente wirklich schon mal hochkochen können“, erläutert Annika Kröller ihr Konzept. Im Februar 2020 soll das Seminar fortgesetzt werden, die Streitkultur weiter geübt und der Zusammenhalt vertieft werden.


Wenn Sie sich für die Angebote des Projekts VIEL MEHR interessieren, schicken Sie uns gern eine Mail an: viel.mehr@kinderreiche-familien.de

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